Kunst oder Zufall – Pouring Acryl

Malen, Zeichnen, Basteln oder das Pouring Acryl erfordert nicht nur Kreativität, sondern auch Geschick von Ihnen. Gerade das Arbeiten mit den verschiedenen Acrylfarben bietet Ihnen viele Möglichkeiten. Dank der zahlreichen Techniken wie das Pouring Acryl oder auch Acryl gießen verleiht Ihren Kunstwerken eine ganz besondere Note.

Was versteht man unter Pouring Acryl?

Es handelt sich hierbei um eine sehr schöne Mal- und Gießtechnik mittels Fluid Painting. Bekannt wurde diese Technik auch unter der Bezeichnung Acryl gießen. Acrylfarbe gilt hier als Basis, welche durch die Zugabe eines Pouring Mediums in eine flüssige Konsistenz verwandelt wird. Die Farbe wird so gießbar, sodass sie durch Neigungen der Leinwand verteilt werden kann, um die verschiedenen Effekte zu erzielen. Zusätzlich werden weitere Zusätze und Hilfsmittel eingesetzt. Das Besondere am Pouring Acryl ist, dass Sie im Vorfeld nie genau wissen, was entsteht und wie das fertige Kunstwerk aussehen wird.

Die verschiedenen Arten des Pouring Acryl

Es gibt hierbei drei Varianten, wie Sie die Farben auf die Leinwand bringen.

  • Dirty Pouring – Hierbei geben Sie die verschiedenen Farben nacheinander in einen Becher und tragen diese Farbmischung auf die Leinwand auf.
  • Puddle Pouring – Sie gießen die verschiedenen Farben einfach auf die Mitte des Untergrunds. Durch die verschiedenen Neigungen desselben verlaufen die Farben, sodass sie auch ineinander verlaufen.
  • Flip Cup – Diese Variante ist sehr interessant, denn es beginnt mit dem Dirty Pouring. Nachdem Sie die Farben in dem Becher geschichtet haben, gießen Sie ihn nicht aus, sondern stellen ihn falsch herum auf die Leinwand und heben ihn danach hoch. Die Farbe verteilt sich vollständig auf dem Untergrund und es entstehen dabei tolle Effekte.

Jede der drei Varianten ist etwas Besonderes, denn die Bilder, die entstehen sind einzigartig und es wird keine gleichen Bilder geben. Sie können auch alle Techniken miteinander verbinden und so ganz außergewöhnliche Kreationen auf das Papier bringen.

Welche Farben nutzen Sie für das Pouring Acryl?

In Fachgeschäften bekommen Sie eine Vielzahl an verschiedenen Farben, so auch für das Pouring Acryl. Bei der großen Auswahl an Farben, können Sie Ihrer künstlerischen Ader freien Lauf lassen. Beginnen Sie einfach und setzen Sie Ihrer Kreativität keine Grenzen. Sie haben die Wahl zwischen

  • Pastose Acrylfarben – Sie werden auch Künstler-Acrylfarben genannt. Die Farben verfügen über eine sehr gute Qualität und sind sehr farbbeständig. Da die Farben sehr dickflüssig sind, müssen Sie mehr Wasser für das Pouring hinzugeben.
  • Flüssige Acrylfarben – Hierbei müssen Sie nicht mit Wasser mischen und können direkt loslegen. Achten Sie beim Kauf auf Qualität und nicht auf den Preis, wenn Sie eine gute Farbbrillianz erreichen möchten.
  • Effektfarben – Diese Farben haben eine Acrylbasis wie zum Beispiel Metallicfarben. Dem Pouring verleihen diese Farben schimmernde Effekte, die je nach Lichteinfall verschieden stark sind.

Egal für welche der Farben Sie sich entscheiden, achten Sie auf die Lichtechtigkeit. Je mehr Pigmente die Farben haben, umso brillianter und lichtbeständiger werden Ihre Bilder. Dies ist gerade dann wichtig, wenn die Bilder sehr oft dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Für einen extra UV-Schutz sollten Sie das Bild am Ende mit einem Lack oder einer Firnisschicht überziehen.

Was ist noch wichtig beim Pouring Acryl?

Bevor Sie Acrylfarben kaufen, müssen Sie wissen, welchen Einfluss Silikon auf Ihre Bilder hat. Acrylfarben sind wasserbasierend. Durch Silikonöl werden die Farben verdrängt, was zu besonderen Effekten führt. Befindet sich das Öl unterhalb der Farbschicht und schimmert es durch, wird Ihr Bild eine außergewöhnliche Zellstruktur bekommen. Damit Sie diesen Effekt hervorheben können, missen Sie einfach 2 oder 3 Tropfen des Öls unter die jeweilige Farbe. So können Sie geschickt mit der Viskosität der Farben spielen. Es entstehen sowohl kleine wie auch große Zellen, die die Optik des Bildes verändern.